Lexikon | Feldsperling
Sperling (Feldsperling, Spatz) (lat. Passer montanus)
Stimme
Allgemein
Der Feldsperling ist schlanker und kleiner als der Haussperling. Er ist kleinköpfiger, nur das Kinn ist schwarz, der ausgedehnte Latz des Haussperlings fehlt. Oberkopf einschliesslich Nacken und Halsseiten kastanienbraun. Schultern und Vorderrücken sind rotbraun mit schwarzen Streifen. Hinterrücken und Bürzel sind einfarbig gelbbraun. Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt.
Feldsperlinge sind eigentlich auf der ganzen Welt anzutreffen. Eingebürgert sind sie in Nordamerika und Australien. Er fehlt in Europa nur auf Island und in Mittel- und Nordskandinavien.
Nahrung
Sämereien von Gras, Kräutern und Getreide. Vor der Brutzeit auch Insekten. Nestlingsnahrung sind kleine Insekten (Blattläuse). Später dann grössere Insekten wie Raupe, Heuschrecken, Käfer usw.
Verhalten
Er ist sehr gesellig. Schlafplätze der Gruppen in Bäumen und Hecken. Nach dem Laubabfall Übernachtung in Höhlen. Nahrungssuche auf dem Boden oder in Büschen und Bäumen, meist immer in Deckungsnähe. Bei Störung und Beunruhigung steigt der Schwarm gemeinsam auf, anschliessend kehren die Vögel einzeln nach und nach an den Futterplatz zurück. Auch an Futterplätzen sind Feldsperlinge oft zu finden. Jungvögel können in grossen Schwärmen auftreten, dann vor allen in reifen Getreidefeldern. Vergesellschaftung mit Ammern, Haussperlingen und Finken. Er ist deutlicher scheuer als der Haussperling.
Fortpflanzung
Saisonehe, aber es wurden auch schon Dauerehen von vier Jahren nachgewiesen. Lebenslange Nistplatztreue. Die Nesthöhlen werden schon im Herbst besetzt und dienen im Winter als Schafplätze. Der Neststand befindet sich überwiegend in Baumhöhlen, Nistkästen, Mauern und Felsenlöchern, unter Dächern von Bauten, Mehlschwalbennester und im Unterbau von Horsten grosser Greifvögel, Störche und von Reihern. Am Nestbau sind beide Partner beteiligt. Die Eier sind variabel gefärbt. Grundfarbe weiss, bläulich oder grünlichweiss, stark braun gefleckt. Gelege durchschnittlich fünf Eier. 2 Jahresbruten wohl die Regel. Beide Partner brüten, wobei das Weibchen den grösseren Anteil hat, vor allen Nachts. Brutdauer 11 - 14 Tage.