Lexikon | Biene
Biene (lat. Bombillius lisasillius)
Allgemein
Die Bienen (Apiformes) sind eine Serie von Familien aus der Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera). Umgangssprachlich wird der Begriff Biene meist auf eine einzelne Art, die Westliche Honigbiene (Apis mellifera) reduziert, die wegen ihrer Bedeutung, als staatenbildender Honigproduzent, aber auch wegen ihrer Wehrhaftigkeit besondere Aufmerksamkeit erfährt. Dabei handelt es sich bei den Bienen um eine recht große Gruppe mit sehr unterschiedlichen Arten. Viele davon, vor allem die solitär lebenden, werden unter dem Begriff Wildbienen zusammengefasst. Weltweit schätzt man die Zahl der Bienenarten auf rund 20.000. Davon sind in Europa etwa 700 Arten heimisch. Die über einen Wehrstachel verfügenden Bienen gehören zu den Stechimmen.
Ernährung
Bienen ernähren sich rein vegetarisch. Ihre wichtigste Nahrungsquelle sind süße Planzensäfte, insbesondere der Nektar von Blüten. Für die Eiweißversorgung sind sie auf die deren Pollen angewiesen.
Stachel
Der Giftstachel, der Bienen, auch Wehrstachel genannt, ging in der Entwicklungsgeschichte aus einem Legestachel hervor. Die Pflanzenwespen benutzen den Stachel zum Anstechen von Pflanzen für die Eiablage, bei den Legimmen, wie etwa den Schlupfwespen, wird das Ei im Körper eines Wirtstieres abgelegt. Bei den Stechimmen wandelte sich die Funktion des Stachels, er dient zur Verabreichung von Gift um Beutetiere zu lähmen, die als Larvennahrung dienen. Schließlich hat bei den Bienen, die ihre Larven ausschließlich mit Blütenpollen versorgen, der Stachel eine reine Verteidigungsfunktion. Besondere Bedeutung hat dabei die Verteidigung des Staates bei den staatenbildenden Bienen (speziell Honigbiene). Außer den staatenbildenden Arten können auch viele andere Bienenarten mit ihrem Stachel den Mensch stechen.
Umgang
Wer einer Biene in der Nähe hat aber noch nicht von ihr gestochen wurde, sollte sich ganz ruhig verhalten, Bienen stechen nur wenn sie sich oder ihren Bau unmittelbar bedroht oder angegriffen sehen. Selbst eine Biene auf der eigenen Nase sondiert nur ihre Umgebung. Eine einzelne Biene etwa eingeschlossen in einem Zimmer läßt sich mit bloßer Hand aus dem Zimmer tragen wenn man nicht versucht sie einzufangen, sondern stattdessen sich ihr langsam nährt und sie auf die Hand krabbeln läßt. Sollte die Biene dabei Anzeichen von Unruhe anzeigen, sollte man stehen bleiben, sich nicht bewegen und die Aktion kurzzeitig unterbrechen. Diese Methode zum entfernen einer Biene ist jedoch nicht geeignet für psychisch labile Menschen oder Kinder.